Über Klaus-Peter Wolf
Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im selben Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln, an die Küste gezogen und Wahlostfriese geworden.
Seine Bücher erscheinen im renommierten S.-Fischer-Verlag (Frankfurt), der zahlreiche Nobelpreisträger publiziert und als Verlag von Thomas Mann und Franz Kafka höchstes Ansehen genießt.
Er erhielt für seine Bücher und Filme Preise auf drei Kontinenten, u.a. den Anne-Frank-Preis (Amsterdam, Niederlande), den Erich-Kästner-Preis (Babelsberg, Deutschland), den Rocky Award (Banff, Kanada) und den Magnolia Award (Schanghai, China).
Bislang sind seine Bücher in 26 Sprachen übersetzt und über 15 Millionen Mal verkauft worden.
Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für „Tatort“ und „Polizeiruf 110“.
Die letzten zwanzig Kriminalromane stiegen von Null auf Platz 1 in der Spiegel-Bestsellerliste ein und hielten sich dort über Monate.
Die Ostfriesenkrimireihe wird fürs ZDF verfilmt, die Erstausstrahlung von „Ostfriesenkiller“ im April 2017 hatte die beste Einschaltquote am Samstagabend. Auch „Ostfriesenblut“ (Erstausstrahlung 29.12.2018) und „Ostfriesensünde“ (Erstausstrahlung 02.02.2019) wurden zu Einschaltquotenhits.
Weitere Verfilmungen laufen.
Für den KI.KA wurde das Musical „Piraten-Jenny und Käptn Rotbart“ verfilmt und im Herbst 2009 ausgestrahlt.
Zusammen mit seiner Ehefrau Bettina Göschl und seiner Tochter Maxi Wolf produziert Klaus-Peter Wolf in letzter Zeit gern CDs für Kinder. Sie erscheinen im Jumbo-Verlag und erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Klaus-Peter Wolf gilt als „einer der besten Drehbuchautoren deutscher Sprache“ (SWF). Mit seinen Arbeiten für das Fernsehen hat er nicht nur ein Millionenpublikum zur besten Sendezeit in seinen Bann gezogen, sondern auch – wie etwa mit Svens Geheimnis (ARD, 1996) – die Kritiker begeistert und dem deutschen Spielfilm international zu neuem Ansehen verholfen. Der in Kanada verliehene „Rocky Award for Best Made TV-Movies“ sei hier nur als einer seiner vielen Filmpreise erwähnt.
Produzenten stehen Schlange, um Stoffe von Wolf verfilmen zu dürfen. Längst kann er sich Regisseure und Schauspieler aussuchen, denn seine Drehbücher heben sich deutlich von der Massenware ab.
Auf Filmfestivals ist Klaus-Peter Wolf dennoch ein seltener Gast. Meist erscheint er nicht einmal zu Preisverleihungen. Er ist dort, wo ein Autor seiner Meinung nach hingehört: in seinen Geschichten, bei seinen Figuren.
„Es gibt zu viele Schriftstellerdarsteller und zu wenige, die wirklich schreiben.“
Er selbst bezeichnet sich als Geschichtenerzähler. Inzwischen sind rund ein Dutzend Romane und fast fünfzig Kinderbücher entstanden. Sie wurden in 21 Sprachen übersetzt und mehr als acht Millionen Mal verkauft. „Wenn Klaus-Peter Wolf einen neuen Roman nur anfängt, klopfen bereits Filmproduzenten bei ihm an“, schrieb der STERN unter der Überschrift: „Der Wolf bringt Quote.“
Als er für seine Arbeit an der Film- und Fernsehakademie Babelsberg den Erich-Kästner-Preis entgegennahm, verblüffte er das Publikum mit der Aussage, er habe soeben zum ersten Mal eine Film- und Fernsehhochschule betreten. Dabei grinste er verschmitzt. Man weiß nie genau, ob man ihm glauben kann – oder ob dies nur wieder eine seiner Geschichten ist.
Seinen ersten Film produzierte Klaus-Peter Wolf im Alter von neun Jahren. Er malte Figuren in das dickste Buch, das er damals zur Verfügung hatte – denn er wollte einen langen Film drehen. Es war sein Mathematikbuch mit 180 Seiten. In die unteren Ecken zeichnete er zwei Boxer und stellte so, Bild für Bild, einen kleinen Boxkampf mit K. O. dar. Wenn man die Seiten des Buches im richtigen Tempo durch die Finger laufen ließ, entstand ein spannender Kampf.
Sein Daumenkino brachte ihm zwar keine Filmpreise ein, wohl aber eine Fünf in Mathe, eine Rüge, weil er nicht aufgepasst hatte, und einen ordentlichen Anschiss, weil er sein Mathebuch „versaut“ hatte.
Heute sagt Klaus-Peter Wolf selbst über diese Zeit:
„Ich empfand die Welt der Erwachsenen als bedrohlich. Das Leben, das man mir anbot, wollte ich nicht haben. Ich fühlte mich klein, mickrig und hilflos. Ich fand eine Tür nach draußen. Raus aus der Welt. Die Tür war in meinem eigenen Kopf. In meiner Phantasie machte ich Geschichten, die mir halfen, die Wirklichkeit zu verändern. In meiner Fantasie spielte ich Möglichkeiten durch, konnte menschliche Verhaltensweisen austesten, Niederlagen in Siege verwandeln und ausprobieren, wie es ist, mit Anstand zu Boden zu gehen.“
Der kleine Junge ahnte nicht, dass er ein Talent besaß. Er hielt es stattdessen für eine Krankheit, versteckte es so gut wie möglich vor den Erwachsenen – und vertraute sich nur Gleichaltrigen damit an.
Die wichtigsten Preise
- Förderpreis des Landes NRW
- Anne-Frank-Preis
- Rocky award for best made TV-movies (Banff, Kanada)
- Erich-Kästner-Preis der Film- und Fernsehhochschule Babelsberg
- Goldener Spatz der Filmfestspiele Gera
- Nominierung für den Goldenen Löwen
- Deutscher Jugendvideopreis 1997
- Kalbacher Klapperschlange, 1997
- Magnolia Award Shanghai, 1998
- Krimi-Blitz 2010
- Krimipreis des deutschen Buchhandels MIMI, 2017 für „Ostfriesenschwur“
Die wichtigsten Preise
- Förderpreis des Landes NRW
- Anne-Frank-Preis
- Rocky award for best made TV-movies (Banff, Kanada)
- Erich-Kästner-Preis der Film- und Fernsehhochschule Babelsberg
- Goldener Spatz der Filmfestspiele Gera
- Nominierung für den Goldenen Löwen
- Deutscher Jugendvideopreis 1997
- Kalbacher Klapperschlange, 1997
- Magnolia Award Shanghai, 1998
- Krimi-Blitz 2010
- Krimipreis des deutschen Buchhandels MIMI, 2017 für „Ostfriesenschwur“