Ein Portrait

Klaus-Peter Wolf gilt als „einer der besten Drehbuchautoren deutscher Sprache“ (SWF). Er hat mit seinen Arbeiten für den Bildschirm nicht nur ein Millionenpublikum zur besten Sendezeit in seinen Bann gezogen, sondern auch – wie z.B. mit Svens Geheimnis (ARD, 1996) – die Kritiker begeistert und dem deutschen Spielfilm international zu neuem Ansehen verholfen. Der „Rocky Award for best made TV-movies“, verliehen in Kanada, sei hier nur als einer seiner vielen Filmpreise erwähnt.

Produzenten stehen Schlange, um Wolf-Stoffe verfilmen zu können. Längst kann er sich Regisseure und Schauspieler aussuchen, denn seine Drehbücher heben sich von der Massenware ab.

Auf Film-Festivals ist Klaus-Peter Wolf trotzdem ein selten gesehener Gast. Meist erscheint er nicht einmal zu den Preisverleihungen. Er ist dort, wo ein Autor seiner Meinung nach hingehört: In seinen Geschichten, bei seinen Figuren:

„Es gibt zu viele Schriftstellerdarsteller und zu wenige, die wirklich schreiben.“

Er selbst nennt sich Geschichtenerzähler. Inzwischen sind rund ein Dutzend Romane entstanden und fast fünfzig Kinderbücher. Sie wurden in einundzwanzig Sprachen übersetzt und mehr als acht Millionen mal verkauft. „Wenn Klaus-Peter Wolf einen neuen Roman nur anfängt, klopfen bereits Filmproduzenten bei ihm an“, schreibt der STERN unter der Überschrift: „Der Wolf bringt Quote“.

Als er für seine Arbeit in der Film-und Fernsehhochschule Babelsberg den Erich-Kästner-Preis in Empfang nahm, verblüffte er das staunende Publikum mit der Aussage, er habe soeben zum ersten Male eine Film- und Fernsehhochschule betreten. Er grinst dabei verschmitzt. Man weiß nie genau, ob man ihm trauen kann oder nicht. Ist dies auch nur wieder eine seiner Geschichten? Egal!

Lesen Sie hier wie alles anfing.